Seitenaufrufe

L I N K S - I N F O R M A T I O N E N

Wo liegt eigentlich dieses Benin? Noch nie davon gehört... GENAU HIER...
Wie ist denn das Wetter dort gerade so? GENAU SO...
Was gibt's Wissenswertes über Benin? DIE AA-SEITE...

Reiseberichte.com

Weitere Reiseseiten:
kamerun.bytestrolch.de
mali.bytestrolch.deghana.bytestrolch.de benin.bytestrolch.deindien.bytestrolch.de

Weitere Projekte:
www.CoolesKonto.dewww.FindMyShop.de (Afrika-Spendenbeschaffung - Check it out.)

UPDATE 13.11.2011: Meine komplett neue BENIN-Website ist online!
Mit ausführlichem Reisebericht, vielen Fotos und Videos!
==> benin.bytestrolch.de <==


UPDATE 15.01.2012: Indien-Blog (KaliMoon - 5 Wochen Indien): kalimoon.blogspot.com

Afrika Solo - der VideoClip


Donnerstag, 28. Januar 2010

27.-28.01.2010, Cotonou - Casablanca - Frankfurt

Ich bin gestern mit zwei Medizinstudenten (Stefanie aus Schweden und Johannes aus Deutschland), die ich im Gästehaus des DED in Cotonou kurz vor meinem Abflug (03:05 Uhr) traf, nach Casablanca geflogen. Wir haben dann dort zusammen ab 13 Uhr, nach ca. 3 h Schlaf die Stadt erkundet, da ein Tag Zwangsaufenthalt auf Kosten der Fluggesellschaft R.A.M. (Hotel + VP) notwendig wurde. Schöne Stadt (Altstadt), total entspannt, keine nervenden Leute, wie man das immer von den Pauschaltouriorten in Marokko liest.


Ein kleiner Traum, einen coolen Drink in "Rick's Cafe" zu nehmen, wurde wahr (!!!) und der berühmte Song wurde auch gespielt. "Casablanca" wurde zwar 1942 NICHT in Casablanca sondern überwiegend im Studio gedreht, aber eine findige amerikan. Geschäftsfrau hat vor ca. 9 Jahren im Norden der Medina dieses Cafe im Stil des Filmes auferstehen lassen. Es ist phantastisch, stilvoll, nobel und wunderbar. Für ein Diner in diesem Restaurant würde ich mich sogar mal in einen Smoking bei entsprechender Begleitung zwängen. ;)



Dieses Cafe, die Altstadt und die berühmte Hassan-II.-Moschee sind auf jeden Fall eine Reise nach Casablanca wert.

Ich bin also wieder hier. Und Deutschland ist kalt...


Greetz
Steffen
_____________
Blog endet hier.

Dienstag, 26. Januar 2010

26.01.2010, Cotonou

Heute war ich noch einmal auf dem gigantischen Dantokpa-Markt, habe einen Tomatenstand demoliert und nachmittag ein paar Voodoo-Masken im "Kuenstlerdorf" hart feilschend erstanden. In 4,5 h soll mein Flieger gehen. Aber Royal Air Maroc war noch nie puenktlich. Ich bin ja mal voll gespannt, ob die mir den von ihnen verursachten Zwangsaufenthalt in Casablanca (ein Tag) mit einem kostenlosen Hotel versuessen. Na dann, bis demnaechst und so ...

Steffen

Montag, 25. Januar 2010

25.01.2010, Ouidah - Cotonou

Moses war schon ein wenig traurig, das sein einziger Gast in seiner 15-Zimmer-Auberge heute abreisen will. Im Buschtaxi habe ich mir wieder den puren Luxus geleistet und mir den Beifahrersitz gekauft, also zwei regulaere Plaetze. In Cotonou habe ich aufgrund letzter Woche gemachter Negativerfahrung (Moped+volles Gepaeck+Chaosverkehr+platter Reifen) alle Zem's wacker abgewehrt und solange gewartet, bis ich ein Taxi im Verkehr erspaeht und herausgewunken hatte. Benoit, der Taxifahrer, fand mit meiner gestern Abend im Web herausgeschriebenen franz. Wegbeschreibung zum Gaestehaus des DED (Deutscher Entwicklungsdienst) im Stadtteil Haie Vive nicht gleich. Am Flughafen heuerten wir aber einen Zem-Piloten als Lotsen an, der uns genau dorthin fuehrte. Nicht umsonst, versteht sich. Benoit und ich teilten uns die Kosten fuer den Helfer.

Das Gaestehaus des DED hatte erst am Nachmittag ein Zimmer frei, das aber dann mit zwei Doppelbetten zum absoluten Kampfpreis in dieser teuren Regierungs- und Auslaendergegend, die guenstigerweise nur 2 km vom Flughafen entfernt liegt. Der Gegensatz zwischen arm und reich kann nicht krasser sein: auf der einen Seite die fette Villa mit einem ueberfluessigen Protz-Hummer II, auf der anderen Seite eine Strassenkueche mit Kochbananen etc. und zwei Bettler (amputierte Gliedmaszen) davor. Nachmittag habe ich mir dann Afrika pur gegeben: DANTOKPA - der groesste Markt des Landes, der sich vom Flussufer in die Stadt reinschiebt. Drei Stunden kreuz und quer durch den Markt, natuerlich ohne Kamera, sonst werde ich 'gelyncht' oder bezahle ein Vermoegen fuer ein paar Bilder. Aber ich habe ja 'ne SpyCam, kann also fuer mich Afrika pur dokumentieren. ;) Ich lasse hier ein paar hundert Euro im Land, schlafe in einheimischen Hotels, esse und fahre meist wie die Einheimischen und alles was ich mit nehmen will, sind ein paar konservierte Eindruecke in Form von Bildern. Ok, ich verstehe auch den Standpunkt der Leute, aber es sollte ein Geben und Nehmen sein. Ich versuche freundlich, zuvorkommend und fair zu sein und moechte nicht fuer jede kleine Gefaelligkeit loehnen muessen, nur weil ich 'REICH' bin. Und dieses daemliche und schroffe Angebelle 'Yovo! Cadeaux!', das Angeschnalze in Form von 'Pssssst!' ignoriere ich oder 'belle' in Fon 'Schwarzer!' zurueck. Aber hatten wir alles schon, ist eben so - D.I.A.


Dantokpa war sehr intensiv und teilweise beklemmend, den knallharten Alltag der Haendler, der Menschen hier zu beobachten. Wenn man eine Sonnenbrille, einen Guertel und einen Hut sichtbar traegt, bekommt man das Zeugs trotzdem 1000 mal angeboten. Wie hart die Leute fuer ihr Auskommen arbeiten muessen, ohne jegliches soziales Netz... In Dantokpa bin ich so oft angebettelt wurden, wie auf der gesamten Reise durch Benin nicht.




 


In Cotonou gibt es auch einen modernen europaeischen Supermarkt, fast so gross wie ein kleinerer REAL-Markt in Deutschland. Natuerlich alles extrem teuer, da ja aus Europa (meist Frankreich) importiert - das Kinder-Ue-Ei z.B. fuer 3 EUR. Ich habe mir einen Liter Milch gekauft und vor dem gut bewachten und abgeschirmten Markt auf Ex getrunken, direkt neben dem Flughafen. Dort startete gerade eine Maschine. Vermutlich zurueck in meine Welt, die 'reiche' Welt...

Trinke jetzt noch einen Kaffee beim Libanesen...

Over & out
Steffen

Sonntag, 24. Januar 2010

24.01.2010, Ouidah

Morgens halb zehn in Ouidah. Dann noch Sonntag. Ich werde heute mal die 3 TouriPunkte mir anschauen, zu denen ich bisher noch nicht kam. Auf der Suche nach dem alten portugiesischen Sklavenfort komme ich durch ein mir noch unbekanntes Viertel. Ab und an hoert man feierliche oder mitreissende Gesaenge aus den Haeusern, meist von treibenden Trommelklaengen untermalt. Leider weiss ich nicht, ob die Sessions nun den Christentum,- den Islam,- oder den Voodoo-Anhaengern zurechenbar sind. Die Leute sind entspannt, ich sehe einen alten Mann mit einem 2-jaehrigen Maedchen vor einem halbverfallenen Haus sitzen. Die Kleine kommt auf meine Seite getappelt, gibt mir ihre winzige Hand und haucht ein 'Bon soir'. UND - sie sagt NICHT das Yovo-Wort! ;) Als sie die Hand wieder zurueckzieht, steckt in dem kleinen Faeustchen ein Lolli. Wie der wohl dahin kam? ;) Der Grossvater suffliert ein 'Merci' die Kleine haucht es schuechtern nach. Keine Nerverei auf beiden Seiten - ich mache nicht mal ein Foto. ;)

Hundert Meter weiter 4 junge Frauen, die sich gegenseitig lachend die Haare pimpen. Total ausgelassen und scherzend dann auch die Erwiderung meines Grusses. Hehe, so entspannt kann's zugehen hier in Benin. Die Leute sind ja auch meistens freundlich, aber fuer viele ist man eben nur der 'reiche' Yovo, der fuer alles bezahlen muss. Was noch fehlt, sind einfach Sprachkenntnisse . Auf meiner Seite.

Das Fort ist schnell gefunden, als einziger Besucher ist auch das sehr entspannt und interessant. Noch interessanter war für mich der folgende Fact: Ich war 2008 in Ghana und habe in der Nähe von Cape Coast die gut erhaltene Sklavenburg von "Elmina" besucht, wo Werner Herzog und Klaus Kinski seinerzeit Cobra Verde gedreht haben. Das Buch "Der Vizekönig von Ouidah" von Bruce Chatwin, auf welchem der Film basiert, spielt allerdings hier in Benin, genauer gesagt in Ouidah, eben in diesem alten portugiesischen Fort! Als Drehort macht natürlich Elmina sehr viel mehr her, obwohl diese Fort hier mit portugiesischer Hilfe gut restauriert wurde. Für meine Begriffe zu gut.


Dann noch zum ueberfluessigen Pythontempel mit 40 scheintoten Schlangen in einem pilzfoermigen Gebaeude. Soweit ich weiss, tritt der Voodoo-Gott DA meist in Schlangenform auf. Muss ich sowieso mal alles intensiver recherchieren, aufbereiten, wenn ich meine Website bzw. mein Tagebuch final schreibe. Weiter auf meiner Ouidah-ToDoListe steht der Sacred Forest of Kpasse , ein Voodoo Heiligtum, das schon Einiges an Athmo versprueht.


Nachmittags treibt es mich auf einem Uralt-Moped noch einmal die alte Sklavenroute zum Meer herunter, ein paar Bahnen im Salzwasserpool der Auberge Diaspora ziehen, dann den Sonnenuntergang am Meer ...

 
Ich wuenschte Dinah waere jetzt hier. :) Morgen dann auf nach Cotonou und Dienstag Nacht zurueck nach Cassablanca, einen Tag dort aufhalten, in Rick's Cafe ggf. Sam treffen, der' s dann bestimmt noch einmal spielt.. ;)

LG
Steffen


10% auf Fotoprodukte

Samstag, 23. Januar 2010

23.01.2010, Ouidah - Possotome - Grand Popo - Ouidah

Nachdem ich gestern mir einen Chillout-Tag mit nicht so sehr viel Aktivitaet (ausser bei einer Affenhitze die 4 km der alten Sklaventransportroute bis zum Meer zu laufen) genehmigt hatte, wollte ich es heute wieder mal wissen. Ich bat gestern Abend Moses, den Herbergs'vater' meiner aktuellen Auberge, mir ein sicheres und gutes Moped/Motorrad zu besorgen. Fuer einen Tag. Gegen neun kam dann ein Freund von ihm mit einem uralten Yamaha-MiniMoped. Ausser dem Motor schien daran nicht soooviel zu funktionieren. Nach 2 Probefahrten durch das Staedtchen war mir klar - das kann's nicht sein. Nicht schon wieder so'ne Kruecke wie die erste in Natitingou! Nach ein paar Diskussionen und weiteren 45 min rollte dann Maximilian, ein junger Mann mit seinem schicken chinesischen 125 ccm Motorrad vom Typ "Leader" auf den Hof. Voll die Edelvariante fuer hiesige Verhaeltnisse: Elektrostarter, funktionierende Blinker und Bremsen, eine Ganganzeige und gutes Profil. Ok, die vollautomatischen Randomize-Spiegel, die kann man in Kauf nehmen, zumindest sind Spiegel vorhanden. Der Sound ist fuer'ne 125er auch ganz nett.



Bis Come fahre ich auf dem Highway, der nach Togo ruebergeht. Ist schon ein harter Fight auf einer afrikan. Fernverkehrstrasse. Ich denke mal Ruecksichtslosigkeit wuerde es aus europaeischer Sicht ganz gut treffen. Da hilft nur defensiv auf dem Seitenstreifen fahren, damit der Gegenverkehr, der oft zwei Spuren nutzt, einen nicht in den Strassengraben fegt. Einer dieser ueberladenen Laster fetzt mir dann doch via Luftverwirbelung die Muetze vom Kopf. Die wird dann auch einmal ueberrollt, aber mir 100 Meter netterweise von einem Fussgaenger nachgetragen.






Possotome sollte ja laut meinem BradtGuide-Buechlein sehr schoen am Lac Aheme liegen. Tut es auch, aber ansonsten gibt es da nicht viel zu sehen. Dort wird jedoch in einer abgeschirmten Fabrik das hiesige Mineralwasser hergestellt, von dem ich jeden Tag so 3 Liter konsumiere. Ich beschliesse entlang des See's durch die kleinen Doerfer zu fahren, die eine rote Sandpiste verbindet. Yovo on Moto - jetzt bin ich der doppelte Exot. Fotografieren ist schwierig, immer gibt es jemand, der das ganze Dorf zusammen schreit, das da ein Yovo ist, der fotografiert und von dem man Geld bekommt. Da habe ich kein Bock drauf, bisher wurde immer was verlangt. Schoen das ich jetzt allen plumpen Yovo-Rufen und Angebaggere davonfahren kann. ;) Die Strecke durch die Dörfer am See war trotzdem wunderbar, viel spannender als auf der 2 km parallel verlaufenden betonierten Hauptstrasse.

Es ist echt cool, unabhaengig hier unterwegs sein zu koennen - halten wo man will, wie lange man will und ohne Aufpreis. In Come zurueck verpasse ich den Abzweig nach Grand Popo, das ja das Nr. One - RelaxOertchen in ganz Benin sein soll. Kurz davor eine Mautstation a la Frankreich, reichlich herunter gekommen, aber die Dritte, die ich bisher hier gesehen habe. Ich fahre also rein, will bezahlen, der erste winkt mich durch, dann ein Geschrei, Polizei oder Militaer kommt hinzu und wittert eine Chance. Ich haette wie alle Mopeds aussen herum fahren sollen. Klar - und wo steht das? 6500 CFA soll das kosten. Ich diskutiere freundlich und tue kund, das so ein winziger Fehler nicht so teuer sein kann. Ich bin Tourist und das Land braucht Touristen, also mal den Ball flach halten, Jungs! Dann fummelt der Offizier an meiner Kamera herum, will die Bilder sehen. Klar, sobald ein Gebauede drauf ist, was nicht fotografiert werden darf, bin ich im Knast oder werde erpresst. Ist Auslegungssache - wie auch mein 'Vergehen' hier. Ich erinnere mich an einen Freund von Raphael, der vorgestern eingesperrt wurde, weil er eine Freundin vor einer Bank abgelichtet hatte. Klar, das er die Bank natuerlich deswegen am naechsten Tag ueberfallen will! Der Ausweg waeren 20000 CFA Schmiergeld.

Ich lenke also den Offizier von seinen Bildanschaugeluesten ab, knalle 4000 CFA (6 EUR) auf den Tisch mit den Worten 'Macht Euch 'nen schoenen Tach Jungs!' und verschwinde. Ich glaube im Nachhinein haetten es auch 2000 CFA getan. Ich habe in sowas noch keine Erfahrung, besser aber gern die Gehaelter der Staatsmacht auf. Merte!

In Grand Popo treffe ich Rene (CH) und Carmen (D), die gerade mit meinem Traumauto, einem Landrover Defender 110 auf den Platz rollen. Beide haben ihren Job gekuendigt und durchqueren gerade Afrika.


Erstaunlicherweise berichten sie von keinerlei Problemen (Schmiergeld) an den Grenzen. Wir unterhalten uns noch eine Weile ueber Afrika, dann muss ich zurueck, damit ich noch im Hellen in Ouidah ankomme. Die Beiden bloggen unter folgender Adresse http://www.photoglobo.blogspot.com/ ebenfalls ueber ihren Trip.

Jetzt bin ich nur noch muede... morgen dann mein letzter Ouidah-Tag.

LG
Steffen


comdirect - giro + 1 Euro

Donnerstag, 21. Januar 2010

21.01.2010, Porto Novo - Cotonou - Ouidah

Hier funktioniert wieder die Leertaste nicht, so'n Mist. Ich habe mich heute vom rechten Ende(Porto Novo) an's linke Ende (Ouidah) von Benin durchgehustet, voll der Smok, 3 h im Buschtaxi. Bin also wieder mal in der Hauptstadt des Voodoo, in Ouidah, wo ich den Trip angefangen habe, gelandet. Zwei 'Voodoo-Prinzen' haben mich hierhergebracht, ins Cybercafe, wo's nie Kaffee gibt, immer nur Hitze. Ich will von Ouidah aus noch ein paar Tagestouren in so spannende Staedte wie Possotome und Grand Popo (die ChillOutTown von Benin) machen. Cotonou ist der 'Hass', ein Hexenkessel, da erstickt man oder faellt vom Moped...



Als ich heute in am Dantokpa-Markt in Cotonou umsteigen musste, schlug mir das laut kreischende Chaos entgegen. Ich glaube ich habe heute soviel CO2 eingeatmet, wie ich in einem Monat verursache! Das sollte mir in Europa gutgeschrieben werden, habe ja nur ein EURO4-Abgasauto! ;)

Wenn ich mal wieder nach Afrika fliege, dann Ostafrika oder Namibia, mal ein paar Tiere anschauen. Die Menschen mit ihrem staendigen Yovo(Weisser)-Gebelle gehen mir manchmal auf den Zeiger. Wenn man nix versteht, nervt's umso mehr... war daher ne Abwechslung mit Jonas und Raphael... Man sollte halt nicht ins frankophone Westafrika fliegen, wenn man nicht franzoesisch kann. Auch wieder Unsinn, ich hatte ja trotzdem Toperlebnisse hier. Aber ein wenig Frust zwischendurch darf man ja mal schieben... Oder?

So, muss jetzt wieder im Dunkel die Auberge finden. Werde mir ein ZEM mit Licht schnappen und unterwegs noch 'ne Papaya und 'ne fette Ananas aufgabeln.

Und FAN-Eis aus Togo, das man aus der Tuete lutschen muss - meine Droge hier...

Greetz
Steffen

Mittwoch, 20. Januar 2010

19.10.2010, Porto Novo

Ich bin am Montag mit einem nagelneuen chines.Bus (sowas ist mir in Westafrika bislang noch nicht als Transportmittel untergekommen!) aus dem Norden (Djougou) bis fast nach Cotonou runter gefahren (ca.450 km = 6 h), habe da in einer herunter gekommenen Herberge eingecheckt, bin mit einem kleinen klapprigen Piroggensegelboot bis nach Ganvie geschippert, einem riesigen gigantischen Pfahldorf in einem grossen See nördlich von Cotonou.Dort leben ca. 40000 Menschen in diesen Pfahlhütten. Für mich interessant und nettes Fotofutter, für die Leute natürlich hammerharter Alltag.


Aus der Herberge bin ich dann doch sehr schnell geflohen, da ich ein paar Kakis erspähte und die Voodoojungs dort eh ein wenig grimmig drauf waren. Der abendliche Verkehr in Cotonou auf einem Moped mit einem Riesenrucksack auf dem Rücken ist dann doch ein wenig suizidös. Aber was will man machen - 5 km den Rucksack durch den Smog schleppen?

Den nächsten Tag dann weiter nach Porto Novo, die kleine Hauptstadt von Benin. Und wieder der verkehrstechnische Supergau mit dem Rucksack durch den regellosen "Wer den anderen verdrängt siegt"-Verkehr der größten Stadt Benins. Und wieder platzt der Schlauch im Hinterrad des Mopeds! Hinter mir eine Lawine von Verkehr, sich gegenseitig überholend. Shit, der ZEM-Fahrer bekommt die Karre gerade so am Straßenrand zum Halten. Warum mache ich das? Verdammt, ich sollte wohl lieber laufen, Taxen sind hier dünn gesäht, stehen meist am Miniaturflughafen. Im Zentrum von Cotonou habe ich mir dann ein Sammeltaxi nach Porto Novo (40 km) genommen.

In Porto holt mich Jonas mit seinem schicken uralten (16 Jahre) schwarzen Peugeot 504 ab. Er macht hier ein praktisches Jahr nach dem Abi und ich kann ein paar Tage in der Wohnung, die sich 4 Leute teilen, mein Moskitonetz über einer Matratze aufschlagen. Die Jungs sind nur wenig älter als meine Tochter, auch werde ich an der Berufsschule schon mal für ihren Vater gehalten. Ich sitze gerade im kleinen Tonstudio der Berufsschule, habe ein klein wenig geholfen, einen alten PC mit einem neuen franz.Windows Xp zu pimpen. Manno, so wie Jonas oder sein Freund Raphael müsste man französisch sprechen können! Serge,ein Franzose, der auch in der Wohnung lebt, sitzt neben mir und remixed einen Song, cooler Typ und den Song von seiner Band "Sound der Grotte" möchte ich unbedingt haben.

In den nächsten zwei Tagen will ich noch mal nach Westen aufbrechen, nach Passatome, da mir 5 Tage Cotonou wahrscheinlich nicht so behagen würden. Da ist Porto Novo schon angenehmer, nicht nur wegen seiner vielen (halbverfallenen) Kolonialbauten aus der Sklavereizeit. Serge macht hier gerade ne JamSession in dem winzigen Tonstudio, klingt cool... ;)

Na dann, bis die Tage...

LG
Steffen


Sonntag, 17. Januar 2010

17.01.2010, Djougou - Taneka Village - Djougou

Heute morgen kurz vor 8 stand Lucard ueberpuenktlich vor dem Motel.Wir hatten uns gestern Abend durch Vermittlung von Nana, der franz. Motelbetreiberin und ihres Bruders Jacques schon kennen gelernt. Lucard kann Englisch, wir wollen das Volk der Taneka und dessen Koenig SA MAJESTE TCHOUHOU den III. besuchen. Das Moped von Lucard sah verdammt gut in Schuss aus (er arbeitet für eine NGO und hat es sich ausgeliehen), wir fuhren ca. 20 km die Strasse gen Norden Richtung Natitingou, um dann links auf eine rote Sandpiste abzubiegen. Die haette ich nie im Leben gefunden, ist ja kaum was ausgeschildert. Nach ca. 8 km dann eines der noch traditionellen Taneka-Doerfer. Der Koenig residiert in einem kleinen schmucklosen 10 x 3 Meter-Gebaeude mit einigen angeschlossenen Rundhuetten und einer Lehmmauer herum.



Lucard wirft sich zur Ehrerbietung vor dem Taneka-Koenig auf den Boden, ich entscheide mich fuer eine Art Mischung aus japan.Kotau und indischen Haendefalten. Auch bekomme ich meine Stiefel nicht so einfach aus, daher wird mir das auch erlassen. Das Dorf besteht aus unzaehligen Rundhuetten in Lehmbauweise, viele Menschen habe ich nicht gesehen. Das liegt wohl daran, das junge Leute in die groesseren Orte ziehen, weil sie hier erst recht keine Arbeit bekommen und das Leben im Dorf verdammt hart ist. Auch ist heute Sonntag, einige sind auswaerts, andere auf den Feldern. 2000 Menschen sollen hier noch leben. Der Koenig will aber das traditionelle Leben erhalten, was in so einem armen Dorf eine grosse Aufgabe ist. Wir unterhalten uns, Lucard uebersetzt. Der Koenig hat viel Ausstrahlung, ist ein stolzer und wuerdevolle Mann. Wir tauschen Hoeflichkeiten aus. Dann mache ich eine Wanderung mit Lucard durch das Dorf und durch die Berge, in denen die Deutschen vor ca. 100 Jahren ein ErkundungsCamp gebaut hatten, als sie vom benachbarten Togo, das ja mal deutsche Kolonie war, herueber kamen. Ein paar Grundmauern kann man noch erkennen, einiges stammt auch noch aus vorkolonialer Zeit.

Wieder im Dorf wurde ich zwei Ministern des Koenigs vorgestellt: der Erste ist fuer gute Ernten zustaendig, er opfert Tiere, schaut sich den Fluss an, checkt die Wolken etc. etc. Der Zweite ist fuer den Regen verantwortlich, bestimmt ein undankbarer Job, wenn man nicht über eine ausreichende Anzahl an Rasensprengern verfügt. Das Zeichen ihrer Wuerde ist eine Pfeife, die sie rauchen und sie sind immer nackt, tragen nur irgendwas Lederhaftes an ihrem Geschlecht. Ich unterhalte mich wieder mit dem Koenig, der wuerde sich freuen, wenn ich was fuer sein Dorf tun koennte. Ich sage, dass ich eine Website ueber Benin und meine Reise machen werde und da auch gern Fotos von seinem Dorf und ihm zeigen kann. Daraus entwickelt sich eine koenigliche FotoSession, der Koenig wechselt zweimal das Gewand, da er sich im Hausanzug nicht unbedingt ablichten lassen moechte. Ich werde ihm auf jeden Fall über Luc Abzuege mit seinem vollen Titel auf den Bildern zuschicken.


Das Ganze hat was Wuerdevolles, ich komme mir nicht wie ein knipsender Tourist sondern wie ein geschaetzter Gast vor. Mag ja sein, das ich mich täusche, aber ich empfinde den Besuch als sehr authentisch. Ich frage, wie viel Touristen denn so im Monat vorbeikommen wuerden. Der Koenig meint, max. 50 pro Monat und dann meist in Gruppen, sehr selten allein wie ich und dann gehen sie auch nur ein paar Schritte durchs Dorf, knipsen und verschwinden wieder.

Ich fand der ganze Aufwand hat sich gelohnt, ich lasse 40 Bleistifte nebst Spitzern fuer die Dorfschule da. Sicher nur eine Minimalgeste, aber zumindest bei diesem Klima besser als Kulis, die relativ schnell austrocknen. :)

Morgen fahre ich in die einzige BigCity - nach Cotonou. Von da will ich nach Ganvie, einer Stadt auf Pfaehlen mitten in einem See. Aber erst mal die 460 km runter reisen, das kann bekanntlich dauern...

Beste Sonntagsgruesse
Steffen

Samstag, 16. Januar 2010

16.01.2010, Natitingou - Djougou

Nach einer Stunde in einem uralten Opel Kadett mit 7 Passagieren, einem Fahrer, einer Ziege und dem Gepaeck war ich auch schon in Djougou. Der Markt hier ist unglaublich, lebendig, bunt, laut - ein Riesenvoelkergemisch aus ganz Nordbenin, Nigeria, Burkina Faso und Togo. Nur mit Fotografieren ist schlecht, will niemand und wenn fuer Geld. Die Gruende sind klar - muss man akzeptieren. Aber ich habe ja meine Geheimwaffe ;). Ich bin im  Motel du Lac unter gekommen. Jacques, ein aufgedrehter älterer Franzose und Bruder der Motel-Besitzerin Nana, erinnert mich ein wenig an einen Ex-Fremdenlegionaer, irgendwie ein alter sympathischer Haudegen. ;)

An die lieben Bergdoerfler : Internet und SaftSchluerfOrgien sind mein Unterhaltungsprogramm am Abend. Wann immer das geht, nehme ich das wahr. Jetzt gerade habe ich 25 min gebraucht. um den Blog zu oeffnen und die paar Zeilen zu schreiben. Ist grottenlangsam, aber der Normalzustand. In Natitingou gings einen Tick schneller, dafuer fiel oefters der Strom aus. GMX bekomme ich heute gar nicht auf, denn der Browser hier ist zu veraltet. Firefox kennt hier keiner. Na und schlimm ist hier auch nichts, jedenfalls fuer mich nicht. ;)

LG
Steffen

Freitag, 15. Januar 2010

15.01.2010, Natitingou - Tougountouna - Tangieta - Tanougou Wasserfaelle

Gestern hatten mir 2 Schlitzohren ein Moped geliehen, das nach 10 km einen Getriebeschaden hatte oder ganz einfach das Getriebeoel fehlte. Die Oelanzeige leuchtete nicht, nach 6 km verreckte der Motor andauernd. Anfangs ging da noch was mit dem Kickstarter, dann nur noch mit anschieben bei 35 Grad Mittagshitze in langen Klamotten. Irgendwann war ich dem Hitzekoller nahe, fand gottseidank einen fetten Baobab-Baum, der voellig kostenfrei Schatten abgab! Fuer die 10 km zurueck nach Nati. brauchte ich 3 h, trotz Hilfe von vorbeikommenden anderen Mopedfahrern. Auf das Abenteuer haette ich gern verzichtet! Die Wasserfaelle waren verdammt weit weg, nein, stimmt nicht - ICH war der Wasserfall aus purem Schweiss! Lecker. ;) Ich haette die chinesische Mistkarre am liebsten den naechsten Hang runtergeschmissen oder angezuendet !

Heute dann ein indisches Kleinmotorrad von einem serioesen Mechaniker vermittelt. Das Ding hielt, was die Mistgurke gestern versprach! Nach 2,5 h erreichte ich die Wasserfaelle! Das waren 50 km gute Strasse bis Tangieta, dann endlos erscheinende 10 km auf roter Sandpiste am Pendjari Wildlife Park (Hunter Zone) entlang, vorbei an Lehmhuettendoerfern, Wasserloechern, wo halbnackte Frauen Waesche und sich selbst wuschen bis nach Tanougou.

Dort gabelte mich Anatol auf. Oder ich ihn. Er fuhr kostenlos ;) mit mir als mein "Passagier" den 1 km bis zu den Les Chutes de Tanougou, den schoensten Wasserfaellen von Benin. Ich war gespannt, ob die Faelle mein Fall waren. Waren sie! Ich kletterte mit Anatol zwei Kaskaden hoch, bis ich vor dem Hauptwasserfall stand. Der fuehrte trotz Trockenzeit genug Wasser und war sehr viel besser als die 2 Wasserfaelle in Ghana 2008, die ich ebenfalls in der Trockenzeit besuchte. Wenn Tarzan oder wer auch immer sich jetzt noch ueber den kleinen See vor dem Wasserfall geschwungen haette... Nein, war auch so perfekt. Ich holte Yoda, meinen kleinen Begleiter aus dem Rucksack und zeigte ihm das alles. Er meinte nur - die Macht ist mit uns! Na zumindest heute, gestern hatte sie uns verlassen, aber sowas von!


Unterhalb des Wasserfalls, der laut Anatol 25 m hoch sein soll, kann man auch baden, sogar eine Umkleidekabine aus Strohballen ist vorhanden. Haette ich gern gemacht, weiss aber nicht, ob ich dann durch diese winzigen Tierchen, die Bilharziose uebertragen, maechtig viele interne Probleme bekommen haette. Kann auch sein, das die hier nicht vorkommen. Aber ich konnte niemand danach fragen. Anatol ist natuerlich von da oben schon mal runter gehopst, sagt er jedenfalls.



Auf dem Rueckweg hielt ich fuer Fotos kurz, allerdings war es verdammt einsam und die Gegend sah wie in den Elsa-Loewenfilmen aus meiner Kindheit aus, Ihr wisst schon, die Adams und ihre Loewen in Kenia. Na 'ne reichliche Mahlzeit waere ich schon, also lieber weiter... Die Sandduenen, auf denen ich hinwaerts fast in den Strassengraben gekellt waere, die machten jetzt richtig Spass. Lag wohl auch daran, das ich das Moped jetzt einschaetzen konnte. Mit meiner Triumph waere ich vorsichtiger gewesen, denn die kann ich nur mit meinem Bruder zusammen aufheben, der aber meines Wissens wohl gerade in Deutschland ist... Na denn, es wird dunkel, der Muezzin hat schon die Uhrzeit durchgesungen, ich mach mich mal auf in die Auberge vieux Cavalier, vielleicht erwische ich ja mal ein Mopedtaxi, das die Absteige auf Anhieb findet...

Morgen geht's dann nach Djougou, bedeutet ich muss das Chaos in meiner Zelle aufraeumen und in den Rucksack stopfen. Ein wenig dekadent habe ich meine Schmutzwaesche heute frueh schon mal so'ner Madame aus der Auberge gegeben, habe ich bisher immer selbst gemacht, aber irgendeinen Luxus neben den allabendlichen Cola-Ananas-Orangen-Mango-Saft-Orgien muss man sich ja mal goennen!

Na dann, bis die Tage...

Steffen


1&1 DSL


Mittwoch, 13. Januar 2010

13.01.2010, Natitingou & Tata Somba

Heute war so ziemlich der afrikanischste und beste Tag seit langem fuer mich in Afrika. Frueh um 8 Uhr mit einem Moped gestartet. James ('typisch' franz. Name;) und sein tapferes altes ZEM begleiteten mich. Ganz schoen muehsam auf den harten und schlechten Pisten mit einem 80 ccm Moped. Ich konnte 3 abgelegene Familien besuchen, ihre Tata's, also burgaehnlichen Behausungen betreten.



Dann durch die Berge mit dem aechtzenden Moped, manchmal bin ich lieber gelaufen. Die Ueberraschung auf der Rueckfahrt - ein knallartiger Platten waehrend einer Abfahrt. Ein alter Mann mit Machete fuehrte uns in ein entlegenes Somba-Gehoeft, wo gerade der ganze Clan unter einem gigantischen Mangobaum sass und Mittag machte.

Irgendjemand kramte Flickzeug hervor und nach einer Stunde war zumindest Luft drauf. Mir wurde ein Stueck rohe Schlange mit etwas FensterKit-artigem angeboten. Ich habe James ausrichten lassen, dass ich mir damit vorhin erst auf dem Sombamarkt den Bauch vollgeschlagen habe. War zumindest eine hoefliche Luege. Die Luft hielt nicht lange, irgendwann stiegen wir beide ab, James organisierte einen anderen Mopedfahrer von einem in der Naehe liegenden Sombagehoeft. An der Stadtgrenze wurde ich dann an ein drittes Moped weitergereicht. Es bleiben 1001 tiefe Eindruecke von diesem Tag...

LG Steffen


congstar - Mobilfunk, DSL, Prepaid


Dienstag, 12. Januar 2010

12.01.2010, Natitingou, Benin

Ich bin wie geplant in den ¨hohen Norden¨ gefahren. Frueh halsbrecherisch mit 3 Zem's (Mopeds) von Abomey nach Bohigon aufgebrochen (20 kg Rucksack auf den Schultern, das Moped haette theor. den ganzen Ritt auf dem Hinterrad fahren muessen...), von dort dann 6 h mit dem Ueberlandbus bis nach Natitingou. Lukas und Renata sind weiter gefahren bis ins Nachbarland Burkina Faso. Schade, war sehr angenehm mit den Beiden,besonders Lukas Franz.kenntnisse waren cool.Es geht aber auch ohne - ich habe in der 'Auberge de vieux Cavalier' eingecheckt, ein einfaches Backpacker-Hotel, sehr preiswert und voll ok.Ich will hier 3 Tage bleiben, dann nach weiter Djougou.

Mein Begleiter, lebt in meinem 
Rucksack: Die Macht ist also mit mir ... ;)

Unter sprachlicher Mithilfe eines franz.Backpackerpaerchens (Franz.<-->Eng) habe ich fuer morgen 8 Uhr einen Guide mit Gefährt angeheuert, um ein Volk in den Atakorabergen, die Sombas und ihre interessanten Tata-Doerfer zu besuchen. Wird sicher ein schweigsamer Trip, denn der Guide kann nur Franzoesisch, Strassen sind so gut wie nicht vorhanden - ausser die Sandpiste, die nach Togo führt. ;) Ich freue mich auf den Trip. Ansonsten geht es mir ausgesprochen gut und ich habe schon Dutzende guter und interessanter Fotos geschossen, hauptsaechlich von Einheimischen.

Vielleicht miete ich mir morgen mal ein ZEM (Moped), aber ohne Fahrer. ;) Meine Maschine waere mir freilich lieber. ;) Ui, kleiner Unfall vor dem InternetOffice, ich sollte mir das noch mal ueberlegen... ;)

Na dann, bis die Tage...

LG
Steffen

Montag, 11. Januar 2010

11.01.2010, Cotonou - Ouidah - Abomey

Ich bin gegen 04:50 in Cotonou am 09.01. gelandet.Gegen 7 Uhr bei Sonnenaufgang dann mit einem Schlitzohr von Taxifahrer ins 40 km entfernte Ouidah gefahren und habe direkt am Meer eine Herberge neben dem Voodoofestplatz bezogen. Gestern war nun das beruehmte Voodoofest in Ouidah.Ich fand es ziemlich unauthentisch, weil mir da zu viele Weisse und zudem überall Aufpasser herumschwirrten, die 15 EUR für eine Fotoerlaubnis einkassieren wollten. Als es zu Ende war,die Europaeer weg waren, fing es an Spass zu machen, die Leute waren entspannter. ;)

 

Heute habe ich mir mit einem netten Schweizer Paar (Lucas und Renata), ein Gefaehrt nach Abomey geteilt, um wohl als einzige Besucher einen der 12 Koenigspalaeste des ehemaligen Koenigreiches Dahomey zu erkunden. Die restlichen 11 sind in einem sehr schlechten Zustand oder nicht mehr vorhanden. Ich hatte wohl vergessen, wie heiss das hier sein kann und wie schwierig es ist, voran zu kommen, aber D.I.A. - Das ist Afrika, wie ich es eben mag. Morgen versuche ich mich in den Norden nach Djougou durchzuschlagen, ggf. noch weiter. Die Schweizer ziehen nach Burkina Faso weiter, sind schon 2,5 Wochen unterwegs.

Nun denn, mal sehen, wann ich wieder ein I-Cafe finde... Diese Tastatur hier... da klemmen wohl nur 5 Tasten nicht... ;) Bei Euch ist es sicher frostig?

LG
Steffen

Freitag, 8. Januar 2010

08.01.2010, Cassablanca, Marokko

Was fuer eine Ueberraschung! Der Airport Mohammed V wurde modernisiert, jedenfalls nicht mehr die paar Quadratmeter, auf denen ich 2005 auf dem Weg nach Mali ueber 7 Stunden absitzen musste. Das Hotel und die Cybercorner sind dann wohl auch neu. Jetzt muss ich noch 4 Stunden herumbekommen, habe mich fuers Leute beobachten (extrem buntes Voelkchen hier) entschieden, werde mir aber vorsichtshalber den Wecker stellen und im Flieger nach Benin 'ne Muetze Schlaf nehmen.

Vermutlich komme ich gegen 04:30 Uhr dort an und werde warten, bis es gegen 7 Uhr hell wird. Nachts zu fahren wird von verschiedenen Leuten als leicht suizidoes eingeschaetzt. :)

Na dann, mal sehen, wann ich wieder an so eine Bytekiste rankomme...

LG & Greetz
Steffen

Montag, 4. Januar 2010

04.01.2010, Deutschland, mein Rucksack ist RAR & ZIP - komprimiert...

Der (natürlich schwarze) Blog war schnell angelegt. Ich hoffe dann ab spätestens dem 11.01.10, direkt nach dem Voodoo-Festival in Ouidah an dieser Stelle darüber berichten zu können. Mal schauen, wie das so in Afrika ist, ganz allein. Ich befürchte ja, das es mir unter Umständen gefallen wird. ;) Mal sehen, mal schauen... Ziele werden auf jeden Fall (hoffentlich) sein:

- falls ich am 09.01.2010 nicht ins Koma falle, Voodoo-Fest in Allada
- Voodoo-Festival in Ouidah am 10.01.10
- Abstecher nach Grand Popo (Hammername!;)
- Abomey, die alte Königsstadt
- Ggf. einen der Nationalparks hoch im Norden (Pendjari oder du W)
- eventuell Djougou und Parakou
- auf jeden Fall Porto Novo (Hauptstadt)
- den Voodoo-Fetischmarkt und den Handwerkermarkt in Cotonou
- die Pfahlhausstadt "Ganvie" in der Nähe von Cotonou

Ihr könnt hier auch Kommentare hinterlassen, ich muss die dann
nur freischalten, damit hier keine SpamBerserker wüten... :)

Also dann bis bald - hier im Blog oder in Deutschland...

LG
Steffen